Oberschenkelzerrung

Oberschenkelzerrung: Ursache ist oft falsches Laufen

Wer sich bei vor dem Laufen nicht korrekt aufwärmt, riskiert gegebenenfalls schneller sich eine Zerrung des Oberschenkels zu zu ziehen. Wie bei allen sportlichen Aktivitäten sollte man immer auf ein angepasstes Aufwärmen und zielgerichtetes Dehnen achten, da es sonst zu häufigen Verletzungen im Oberschenkel kommen kann. Wie bei der Wadenzerrung, sind auch hiervon oft gerade Fußballer betroffen. Die schnellen Sprints und teilweise kühlen Umgebungstemperaturen können im Zusammenspiel mit stumpfer Gewalteinwirkung durch einen Mitspielter mitunter sehr schnell zur Oberschenkelzerrung führen. Oft reicht eine unglückicher Ruck oder eine unvorsichtige Bewegung und schon stellen sich Schmerzen infolge der Überdehnung ein. Zu Unterscheiden ist eine Zerrung vom Muskelfaserriss. Bei letzterem würden zudem noch die Fasern der Muskeln sowie das umliegende Gewebe und die Haut nachhalting geschädigt. Bei dem Muskelfaserriss stellen sich die Schmerzen sofort ein.

Wie erkenne ich eine Oberschenkelzerrung?

Nach der Überdehung der Muskelatur im Oberschenkel wird zuerst ein leichtes Ziehen gespürt, oft auch mit dem Gefühl eines kühlen Luftzuges kombiniert. – darüber hinaus wird oftmals ein kalter Luftzug gespürt. Das anfängliche Ziehen nimmt mit der Zeit zunehmend an Intensivität zu, bis sich der Oberschenkelmuskel verkrampft und verhärtet.

Auslöser einer Oberschenkelzerrung

Der Auslöser von Oberschenkelzerrungen ist mitunter eine nicht angepasste und zu schnelle Bewegung oder eine Fehlbelastung des Bewegungsapparates durch mangelnde Qualität der Fußbekleidung.

Durch Aufwärmen im Training vorbeugen

Gerade für Sportler sind Trainingspausen infolge einer Muskelverletzung natürlich mehr als ärgerlich. Damit man durch die Zwangspause nicht im Trainingsplan zurück geworfen wird und natürlich auch um den Schmerzen vorzubeugen, ist eine gute Aufwärmarbeit notwendig. Da aufgewärmte Muskeln wenniger anfällig für Zerrungen und Risse sind als kalte Muskeln, sollten die betreffenden Muskelgruppen im Vorfeld jeglicher sportlicher Betätigung durch ausreichende Dehnübungen aufgewärmt und geschmeidig gemacht werden. Durch das Dehnen im Nachgang wird sichergestellt, dass sich die Muskeln nicht verkürzen und so gegebenfalls noch anfälliger werden und den Bewegungsapparat einschränken.

Die richtige Wahl der Laufschuhe

Während im Profi- und Amateursport sehr viel Wert auf ein geeignetes Schuhwerk gelegt wird, ist im Hobbybereich sehr oft ein Schuh mit unzureichender Unterstützung und Dämpfung an zu treffen. Doch gerade die Beschaffenheit des Schuhs ist ein essentieller Bestandteil um gesunden Sport zu betreiben. So empiehlt sich beispielsweise ein Schuh mit höher ausfallendem Fersenbereich und fixierter Kappe an den Fersen bei wiederholten Problemen mit Waden und Oberschenkeln beim Laufen. Nutzen Sie die Möglichkeit die Schuhe bei guten Läden bereits vor Ort noch zur Probe zu laufen, so dass der Berater Ihnen anhand der Analyse beispielsweise des Abroll- und Kippverhaltens einen geeigneteren Schuh für genau Ihren Laufstil zu empfehlen.

Obeschenkenzerrung – Die Behandlungsmöglichkeiten

Falls die oben genannten Symptome zutreffen müssen Sie sofort mit der Bewegung aufhören und jegliche Belastung des betroffenen Oberschenkels vermeiden. Andernfalls kann es zu einer Verschlechterung bis sogar zum Muskelfaserriss im Oberschenkel kommen. Als ersten Schritt kühlen Sie die betroffende Partie sofort. Oft steht dazu im Profi-Sport ein Eisspray zur Verfügung, ansonsten nutzen Sie einfach eine in Eiswasser getauchte Binde oder – wenn nichts anderes zur Verfügung steht – ein Coldpack. Hierbei ist zu beachten, dass Eis und Kühlpack keinen direkten Hautkontakt haben sollten, schlagen Sie diese deswegen in ein dünnes Tuch ein. Nach zwei Tagen der Absoluten Ruhe kann bereits wieder mit leichten Bewegungen angefangen werden. Dehnübungen können ebenfalls langsam angegangen werden, sofern diese schmerzfrei durchgeführt werden können. Nach Tagen ohne jegliche Erwärmung kann nun eine leichte Temperaturzufuhr bei der Beschleunigung der Regeneration unterstützend sein.

Wie lange dauert eine Oberschenkelzerrung?

Es gibt keine pauschale Antwort darauf wie lange eine Zerrung des Oberschenkels andauert. Dies ist in hohem Maß davon abhängig, wie schwer die ursprüngliche Verletzung war, wie schnell mit der Behandlung angefangen wurde, wie zuverlässig die Muskelpartie geschont wurde, welcher Muskel genau betroffen ist und natürlich auch wie gut die Verfassung des Sportlers ist. Wenn es sich lediglich um eine leichte Muskelzerrung handelt, kann bei richtiger und sofort eingesetzter Behandlung bereits nach wenigen Tagen bereits wieder mit dem Training begonnen werden. Schwere Wadenzerrungen können jedoch den Sportler schnell auch für zwei Wochen und sogar noch wesentlich länger zum Pausieren zwingen.