Oberschenkelzerrung: Ursache ist oft falsches Laufen
Wie erkenne ich eine Oberschenkelzerrung?
Nach der Überdehung der Muskelatur im Oberschenkel wird zuerst ein leichtes Ziehen gespürt, oft auch mit dem Gefühl eines kühlen Luftzuges kombiniert. – darüber hinaus wird oftmals ein kalter Luftzug gespürt. Das anfängliche Ziehen nimmt mit der Zeit zunehmend an Intensivität zu, bis sich der Oberschenkelmuskel verkrampft und verhärtet.
Auslöser einer Oberschenkelzerrung
Der Auslöser von Oberschenkelzerrungen ist mitunter eine nicht angepasste und zu schnelle Bewegung oder eine Fehlbelastung des Bewegungsapparates durch mangelnde Qualität der Fußbekleidung.
Durch Aufwärmen im Training vorbeugen
Gerade für Sportler sind Trainingspausen infolge einer Muskelverletzung natürlich mehr als ärgerlich. Damit man durch die Zwangspause nicht im Trainingsplan zurück geworfen wird und natürlich auch um den Schmerzen vorzubeugen, ist eine gute Aufwärmarbeit notwendig. Da aufgewärmte Muskeln wenniger anfällig für Zerrungen und Risse sind als kalte Muskeln, sollten die betreffenden Muskelgruppen im Vorfeld jeglicher sportlicher Betätigung durch ausreichende Dehnübungen aufgewärmt und geschmeidig gemacht werden. Durch das Dehnen im Nachgang wird sichergestellt, dass sich die Muskeln nicht verkürzen und so gegebenfalls noch anfälliger werden und den Bewegungsapparat einschränken.
Die richtige Wahl der Laufschuhe
Während im Profi- und Amateursport sehr viel Wert auf ein geeignetes Schuhwerk gelegt wird, ist im Hobbybereich sehr oft ein Schuh mit unzureichender Unterstützung und Dämpfung an zu treffen. Doch gerade die Beschaffenheit des Schuhs ist ein essentieller Bestandteil um gesunden Sport zu betreiben. So empiehlt sich beispielsweise ein Schuh mit höher ausfallendem Fersenbereich und fixierter Kappe an den Fersen bei wiederholten Problemen mit Waden und Oberschenkeln beim Laufen. Nutzen Sie die Möglichkeit die Schuhe bei guten Läden bereits vor Ort noch zur Probe zu laufen, so dass der Berater Ihnen anhand der Analyse beispielsweise des Abroll- und Kippverhaltens einen geeigneteren Schuh für genau Ihren Laufstil zu empfehlen.
Obeschenkenzerrung – Die Behandlungsmöglichkeiten
Falls die oben genannten Symptome zutreffen müssen Sie sofort mit der Bewegung aufhören und jegliche Belastung des betroffenen Oberschenkels vermeiden. Andernfalls kann es zu einer Verschlechterung bis sogar zum Muskelfaserriss im Oberschenkel kommen. Als ersten Schritt kühlen Sie die betroffende Partie sofort. Oft steht dazu im Profi-Sport ein Eisspray zur Verfügung, ansonsten nutzen Sie einfach eine in Eiswasser getauchte Binde oder – wenn nichts anderes zur Verfügung steht – ein Coldpack. Hierbei ist zu beachten, dass Eis und Kühlpack keinen direkten Hautkontakt haben sollten, schlagen Sie diese deswegen in ein dünnes Tuch ein. Nach zwei Tagen der Absoluten Ruhe kann bereits wieder mit leichten Bewegungen angefangen werden. Dehnübungen können ebenfalls langsam angegangen werden, sofern diese schmerzfrei durchgeführt werden können. Nach Tagen ohne jegliche Erwärmung kann nun eine leichte Temperaturzufuhr bei der Beschleunigung der Regeneration unterstützend sein.
Wie lange dauert eine Oberschenkelzerrung?
Es gibt keine pauschale Antwort darauf wie lange eine Zerrung des Oberschenkels andauert. Dies ist in hohem Maß davon abhängig, wie schwer die ursprüngliche Verletzung war, wie schnell mit der Behandlung angefangen wurde, wie zuverlässig die Muskelpartie geschont wurde, welcher Muskel genau betroffen ist und natürlich auch wie gut die Verfassung des Sportlers ist. Wenn es sich lediglich um eine leichte Muskelzerrung handelt, kann bei richtiger und sofort eingesetzter Behandlung bereits nach wenigen Tagen bereits wieder mit dem Training begonnen werden. Schwere Wadenzerrungen können jedoch den Sportler schnell auch für zwei Wochen und sogar noch wesentlich länger zum Pausieren zwingen.