Dauer

Die Dauer einer Muskelzerrung ist von der richtigen Sofortbehandlung abhängig

Infolge von Fehl- oder Überbelastungen beim Sport kann es zu einer Gefügestörung der Muskelfasern kommen, wobei diese sich reflektorisch zusammenziehen und verkrampfen. Im Gegensatz zu einem Muskelfaserriss folgt jedoch keine Beschädigung am Muskel und auch das umliegende Gewebe bleibt unversehrt, allerdings sollte daraufhin trotzdem die Belastung sofort unterbrochen werden, um weitreichende Schäden wie etwa den angesprochenen Faserriss zu verhindern.

Geringe Dauer der Zerrung durch sofortiges Unterbrechen der Belastung und anschließendes Kühlen

Muskelzerrungen gehören mitunter zu den häufigsten Verletzungen beim Sport und zeichnen sich durch anfänglich leichte Schmerzen, die sich zu stärker werdenden Krämpfen ausweiten, aus. Um die Dauer einer Muskelzerrung so gering wie möglich zu halten, ist neben der sofortigen Unterbrechung der Belastung eine schnelle Kühlung des entsprechenden Muskels notwendig, denn die Zeit, ehe der Sportler wieder vollkommen belastbar ist, hängt mit der richtigen Anwendung nach Auftreten der Beschwerden zusammen. Im Idealfall wird hierzu eine elastische Binde, die mit Eiswasser getränkt wurde, aufgelegt.

Kommen dagegen sogenannte “Cold Packs” zum Einsatz, dürfen diese nicht direkt auf die Haut gelegt werden, sondern nur in Verbindung mit einem schützenden Tuch, da es andernfalls zu Einfrierungen an der Haut kommen kann, wodurch diese nicht mehr mit Blut versorgt wird und abstirbt. Neben dem Kühlen werden Dehnübungen sowie leichte Bewegungen empfohlen, um die durch die Zerrung entstandene Verkrampfung zu lockern beziehungsweise zu lösen. Darüber hinaus kann nach drei Tagen milde Wärme zum Einsatz kommen, wodurch die Regenerationszeit des Muskels verkürzt wird.

Bei der richtigen Behandlung: Muskel nach wenigen Tagen regeneriert

Die Dauer einer Muskelzerrung ist zwar abhängig von den individuellen Beschwerden der jeweiligen Person, dennoch ist es durchaus möglich, dass diese – sofern nach dem Auftreten der Zerrung die richtigen Anwendungen folgten – der Muskel innerhalb von drei bis fünf Tagen wieder belastbar ist, denn besagte Zeitspanne kann bereits zur vollständigen Regeneration desselben ausreichend sein. Es ist nicht selten der Fall, dass eine auftretende Muskelzerrung nicht sofort behandelt wird, wodurch sich die Zeit der Regeneration entsprechend verlängert. In derartigen Situationen können sich die Beschwerden einer Muskelzerrung über zwei bis drei Wochen ziehen – nach dem Auftritt einer Zerrung ist jede Minute wichtig und es sollte so schnell wie möglich mit der passenden Erstbehandlung begonnen werden.

Zu frühes Training verschlechtert den (individuellen) Heilungsverlauf

Sollte darüber hinaus nach einer Muskelzerrung zu früh mit dem Training begonnen werden, so verschlimmert sich die Verletzung und selbst nach besagtem Zeitraum sind noch Symptome der Muskelzerrung zu spüren. Es ist jedoch ratsam, nach einer ein bis zwei Wochen andauernden Muskelzerrung ohne Linderung der Beschwerden einen Sportarzt aufzusuchen. Des Weiteren ist der Verlauf beziehungsweise die Dauer einer Muskelzerrung nicht nur von den ergriffenen Sofortmaßnahmen, sondern darüber hinaus auch vom Heilungsverlauf abhängig – Letzterer unterscheidet sich individuell, weshalb eine Muskelzerrungen bei manchen Personen schnell, bei anderen dagegen langsam heilt. Im Übrigen ist es sinnvoll, eine Zerrung nicht nur mit Kühlen, Pause und leichten Bewegungen zu behandeln, sondern Experten raten durchaus auch zu sogenannten Antiphlogistika. Hierbei handelt es sich um entzündungshemmende und abschwellende Medikamente, die dafür sorgen, dass sich ein gegebenenfalls gebildetes Ödem besser zurückbildet.